Aktuelles
Jahresmitgliederversammlung 2020
Anfang Oktober 2020 fand in der Jahresmitgliederversammlung eine Nachwahl des Vorstandes statt: Edda Bosse trat als
1. Vorsitzende nach dreizehn Jahren zurück und schied aus dem Vorstand aus. Als Nachfolgerin wurde Heidemarie van Bebber einstimmig gewählt, ebenso als neue Beisitzer Diana Friz und Caspar Tillmann.
Edda Bosse wurde für ihre langjährige kompetente Führungstätigkeit herzlich gedankt; für ihre Verdienste um den Freundeskreis wurde sie zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
Der Vorstand setzt sich ab Oktober 2020 wie folgt zusammen:
1. Vorsitzende Heidemarie van Bebber,
stellvertretende Vorsitzende Nele B. Nelle,
Schatzmeiser Anton van Bebber, Beisitzer: Caspar Tillmann und Diana Friz.
Ehrenvorsitzende: Hans-Peter Fiebig, Edda M. Bosse
Neuerscheinungen
In „Die Ulenspiegel-Aquarelle von Erich Klahn (1901-1978). Filmische Erzählstrategien in der Malerei am Beispiel einer Bildergeschichte“ untersuchte Johanna Hummel im Rahmen des Klahn-Stipendiums der ehemaligen Klahn-Stiftung von 2013 bis 2015 die Ulenspiegel-Aquarelle, die heute als Hauptwerk Erich Klahns gelten. In ihrem Dissertation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena konzentriert sie sich auf die Erzählstrukturen innerhalb der sequentiellen Bilderfolge, die Bezüge zu kinematographischen Narrationsmethoden aufweisen. Die Publikation ist im November 2022 im Imhof Verlag.
ISBN 978-3-7319-1098-5
Klahn. Biblische Bilder
Hans Peter Fiebig, Pastor i.R. und Ehrenmitglied des Klahn- Freundeskreises hat einen neuen Band seiner Arbeiten über Erich Klahn veröffentlicht. „Klahn. Biblische Bilder.“ Von der Schöpfung zur Vollendung. Gedanken, Betrachtungen und Anmerkungen zu ausgewählten Biblischen Bildern von Erich Klahn über das Alte und Neue Testament. ISBN 978 3-00-062748-4
Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte
Das Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte hält im 116. Band 2018 auf über 50 Seiten neue Erkenntnisse aus der Forschung zu Erich Klahn bereit.
Helge Meyn-Hellberg berichtet ausführlich über den Altar in der Klosterkirche Amelungsborn. Ein Werk das für Christhard Mahrenholz entstanden ist. Zudem erscheint erstmals der Briefwechsel zwischen dem Künstler und seinem Auftraggeber von 1933 bis 1936, aufbereitet von Rüdiger Kröger.
Auszug aus Kloster Mariensee
Gemäß der Vereinbarung im mit der Klosterkammer Hannover im Januar 2018 geschlossenen Vergleich , hat die ehemalige Klahn- Stiftung die Räumlichkeiten im Kloster Mariensee zum 30.6. 2019 verlassen. Museum und Archivräume sind nun leer. Auch der Klahn- Freundeskreis blickt gerne auf ereignisreiche Jahre mit großartigen Ausstellungen, Vorträgen, Forschungsvorhaben und breiter öffentlicher Wahrnehmung des Werkes von Erich Klahn zurück. Zur Zeit werden die Werke sicher und gut geschützt vor schädlichen Einflüssen aufbewahrt. Der Freundeskreis wird die weitere Entwicklung in konstruktiver Partnerschaft begleiten.
Schenkung
Der Klahn-Freundeskreis fördert seit 2013 die Aufarbeitung des gesamten schriftlichen Nachlasses Erich Klahns, um auch diesen der wissenschaftlichen Forschung zugänglich zu machen. Im Sommer 2018 wurde ein Konvolut aus ca. 200 Briefen von Klahn an Carlotta Brinckmann mit den dazugehörigen Unterlagen an das Archiv der Hansestadt Lübeck von den Erben Erich Klahns gestiftet.
Ehrenmitglied Barbara Bosse-Klahn verstorben
Unser Ehrenmitglied Barbara Bosse-Klahn, Altäbtissin des Klosters Mariensee und Ehefrau von Erich Klahn, starb am 6. August 2018 im Alter von 96 Jahren in Weimar. Sie wurde am 18. August auf dem Friedhof Mariensee, beigesetzt. Im Gottesdienst zum Abschied von Barbara Bosse-Klahn in der Klosterkirche Mariensee hielt Pastor Dietrich Sattler die Predigt.
Internat Solling – Zum Tod von Barbara Bosse-Klahn
Pressemitteilung
Pressemitteilung zum Vergleich nach dem Prozess (2014-2018) zwischen den Erben Erich Klahns und dem Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds
vom 1. Februar 2018
Die Erben des Künstlers Erich Klahn, Frau Liese Klahn-Albrecht und Herr Johann Christian Bosse, und der Allgemeine Hannoversche Klosterfonds sind übereingekommen, die im Jahr 1998 gegründete Klahn-Stiftung mit Sitz im Kloster Mariensee aufzulösen und die Zusammenarbeit und damit einen jahrelang währenden Streit zu beenden.
Im Mai 2014 hatte der Allgemeine Hannoversche Klosterfonds, vertreten durch die Klosterkammer den Stiftungsvertrag aus dem Jahr 1998 fristlos gekündigt und die Erben Erich Klahns aufgefordert, die vereinbarungsgemäß im Kloster Mariensee ausgestellten und archivierten Kunstwerke und Kunstgegenstände umgehend zu entfernen. Die Klosterkammer ist der von den Erben Erich Klahns bestrittenen Auffassung, Erich Klahn habe nationalsozialistischem Gedankengut angehangen, sei NSDAP-Mitglied gewesen und habe das NS-Regime uneingeschränkt bejaht.
Auf die Klage der Stifter hin hat das Landgericht Hannover im März 2015 die Kündigung für unwirksam erklärt. Die Berufung der Klosterkammer gegen diese Entscheidung hat das Oberlandesgericht Celle zurückgewiesen. Auch das Rechtsmittel der Klosterkammer zum Bundesgerichtshof hatte keinen Erfolg.
In einem Vergleich haben nunmehr die Erben Erich Klahns zugestimmt, auf eine Erfüllung des Stiftungsvertrages durch die Klosterkammer zu verzichten. Zum Ausgleich erhalten die Erben eine finanzielle Unterstützung, welche die Verlagerung des Künstlernachlasses in eine neue Heimstätte gewährleisten soll. Der Nachlass Erich Klahns wird noch bis zum Sommer 2019 in den Räumen des Klosters Mariensee aufbewahrt, ist der Öffentlichkeit dort jedoch nicht mehr zugänglich.
Beide Parteien begrüßen, dass nach fast vier Jahren Streit die Auseinandersetzungen dadurch endgültig beendet sind.
Für die Klosterkammer
Kammerdirektor Andreas Hesse
Für die Erben Erich Klahns
Rechtsanwalt Prof. Dr. Peter Raue